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Bodenseeschifffahrtsbetriebe befördern Passagiere nur noch, wenn sie Eimer Wasser mitbringen

Lindau (dpo) - Aufgrund des Niedrigwassers im Bodensee greifen die dort ansässigen Schifffahrtsbetriebe seit dieser Woche zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Nur Fahrgäste, die mindestens einen Eimer Wasser von zu Hause mitbringen, werden noch befördert.

"Die Eimer sammeln wir ein und kippen sie unter das Schiff, damit es während der Fahrt nicht so staubt und die Schiffe nicht am Grund entlangschrammen", erklärt Bodenseeschifffahrtsbetriebsgesellschaftssprecher Jan Kurz. Er hält inne und spuckt in den Bodensee. "Entschuldigen Sie, aber jeder Tropfen zählt in diesen Zeiten."

Auch Ermäßigungen sollen greifen: So werden Kinder und Senioren ab 65 schon ab einem mitgebrachten Krug Wasser befördert.

Dabei ist egal, ob das mitgebrachte Wasser aus der Regentonne, dem Wasserhahn oder einem anderen See kommt. Nur nass muss es sein.

Selbst, wer vergisst, Wasser mitzubringen, muss nicht unbedingt auf eine Fahrt verzichten. "Wir sind da im Zweifelsfall kulant", so Kurz. "Bei Personen, die ersatzweise in der Lage sind, während der Fahrt ausreichend über die Reling zu urinieren, drücken wir auch mal ein Auge zu."

jki, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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