New York (dpo) - Sicher ist sicher: Die New Yorker Stadtverwaltung hat tausende Feuerwehrleute in die Wall Street geschickt. Sie sollen vorsorglich Sprungtücher aufspannen, um dann rechtzeitig bei Öffnung der Börse bereitzustehen.
"Wir greifen hier auf unsere Erfahrungen aus dem großen Börsencrash von 1929 zurück", erklärte New Yorks Bürgermeister Eric Adams. "Sollten sich die Märkte so entwickeln, wie die Analysten glauben, dann retten wir mit dieser Maßnahme viele Menschenleben."
Um 15.30 Uhr (europäische Zeit) öffnen die US-Börsen. Ab dieser Uhrzeit sollen die Feuerwehrleute so viele herabfallende Broker und Bänker auffangen wie möglich.
"Dabei werden selbstverständlich auch die Windverhältnisse und weitere Faktoren wie die aerodynamischen Eigenschaften von maßgeschneiderten Anzügen einberechnet", so eine Sprecherin der Feuerwehr.
Die Sprungtücher sind dabei nicht die einzige Maßnahme. So werden etwa auch die Eingangsbereiche aller Gebäude des Finanzdistrikts strikt kontrolliert. Gürtel und Krawatten sind verboten und dürfen nicht mit ins Büro gebracht werden.
Die Sicherheitsmaßnahme der New Yorker Stadtverwaltung könnte sich allerdings auch kontraproduktiv auswirken. Nachdem bekannt wurde, dass die Feuerwehr Sprungtücher vorbereitet, wurden sämtliche Börsenprognosen für die USA noch einmal drastisch nach unten korrigiert.
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