München (dpo) - Wer hätte das gedacht? Einer aktuellen Befragung unter 2000 Angestellten zufolge wird "Arbeit" mit Abstand am häufigsten als Grund dafür genannt, den Job zu kündigen.
"Es gibt zwar noch andere Faktoren wie die Frage nach dem Gehalt oder wie viele Überstunden man machen muss oder ob der Chef fair ist", erklärt Heinz Geiwasser vom Meinungsforschungsinstitut Opinion Control. "Aber der absolute Hauptgrund ist und bleibt die Tatsache, dass man überhaupt arbeiten muss."
Denn immerhin besteht Arbeit je nach Beschäftigungsverhältnis aus bis zu 40 Stunden pro Woche, während der man Dinge tun muss, die man eigentlich überhaupt nicht tun will.
"Da hilft auch kein Obstkorb oder ein netter Abteilungsleiter oder ein jährlicher Betriebsausflug", so Geiwasser. "Das ändert ja alles überhaupt nichts an dem Umstand, dass man seine Arbeit machen muss. Und das auch noch während der besten 40 bis 50 Jahre eines ohnehin viel zu kurzen Menschenlebens... Verdammt. Jetzt hab ich selbst auch Lust, zu kündigen. Scheiß Arbeit!"
Die Befragung ergab außerdem, dass der häufigste Grund dafür, dass die meisten Menschen trotzdem weiter in ihrem Beruf bleiben, Gehalt ist.
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