Düsseldorf (dpo) - Sie fordern endlich die Beachtung, die ihnen gebührt: Der Verband Deutscher Psychopathen (VDP) hat heute beklagt, dass Psychokiller mit Migrationshintergrund nach tödlichen Horrortaten deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten als deutsche Gestörte.
"Es ist einfach eine Unverschämtheit", erklärt VDP-Vorstand und Kettensägenmörder Peter Kobler. "Uns deutschen Psychokillern geht es genau wie ausländischen Tätern darum, möglichst viel Aufmerksamkeit mit unserer Tat zu bekommen. Aber Medien und Politik benachteiligen uns da komplett. Wir fühlen uns ignoriert."
Wenn überhaupt, dann bekommen Täter ohne Migrationshintergrund nur zu Beginn ihrer Tat große Aufmerksamkeit, solange die Nationalität noch nicht feststeht.
"Sobald dann aber zu 100 Prozent klar ist, dass ein Deutscher der Täter ist, entspannen sich alle wieder und schon nach maximal 24 Stunden redet niemand mehr über uns", so Kobler weiter.
Hat der Täter jedoch einen Migrationshintergrund, ist die Aufregung groß: Wochenlang dominiert die Tat die Schlagzeilen, AfD-Politiker und -Anhänger hetzen hemmungslos auf allen Kanälen, Politiker ändern Gesetze, Talkshows haben kein anderes Thema mehr und die ARD sendet einen Brennpunkt.
""Als wären Menschenleben mehr oder weniger wert, je nachdem, welche Nationalität der Täter hat!", beklagt Kobler. "Wir werden hier ganz klar diskriminiert, nur weil wir deutsch sind. Das ist rassistisch. Alle Menschen sollten gleich behandelt werden. Egal, welche Herkunft oder Hautfarbe sie haben."
Die einzige Chance, die deutschen Massenmördern noch bleibt, um ähnliche Aufmerksamkeit zu bekommen, sei die Konvertierung zum Islam. "Man muss also bei seiner Tat Allahu-Akbar rufen. Oder man hat einen rechtsextremen Hintergrund. Dann drehen wenigstens die Linken ein bisschen durch."
Doch das, so Kobler, könne ja nicht die Lösung sein. "Manche von uns sind einfach nur Psychopathen, ohne rechtsextrem oder islamistisch zu sein. Sollen die jetzt so tun, als wären sie es, nur um ein gerechtes Stück vom Aufmerksamkeitskuchen zu bekommen?"
Zuletzt warnt der VDP-Vorstand eindringlich: "Wir fordern Medien und Politik auf, hier schnell für Gerechtigkeit und Fairness zu sorgen. Andernfalls kann ich nicht ausschließen, dass bald noch ein paar mehr von uns durchdrehen."
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