Berlin (dpo) - Sahra Wagenknecht hat eine neue politische Heimat gefunden. Nachdem es ihr Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im ersten Anlauf nicht in den Bundestag schaffte, hat die 55-Jährige heute ihren Wechsel zur Linkspartei verkündet. Dort sehe sie ihre Interessen besser vertreten.
"Ich kann nicht verhehlen, dass ich schon seit einiger Zeit immer mehr mit der politischen Ausrichtung des BSW gefremdelt habe", erklärte Wagenknecht im Interview mit dem ZDF. "Zu sektenhaft. Zu sehr auf eine Person zugeschnitten. Ich mein, wenn eine Partei schon den Namen der Chefin im Parteinamen hat, dann stimmt doch da was nicht."
Deshalb sei für sie jetzt der richtige Moment gekommen, um in die Linke zu wechseln.
Aus Sicht von Sahra Wagenknecht kann die Linkspartei nur davon profitieren, eine starke, bundesweit bekannte Persönlichkeit wie sie in ihren Reihen zu wissen.
"Ich erwarte schon, dass ich schnell einen wichtigen Posten in der Partei einnehmen kann", so Wagenknecht. "Vielleicht den Vorsitz. Oder vielleicht zieht auch einer derer, die jetzt in den Bundestag einziehen, sein Mandat zurück und lässt mir dafür den Vortritt."
Zusätzlich bot die Politikerin auch an, ihren Mann mitzubringen, um die Partei weiter zu stärken.
cla, ssi, dan; Foto: Imago ImagesMehr zur Bundestagswahl:
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