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Damit Deutschland auf 5% Militärausgaben kommt: Rheinmetall verzehnfacht Preise

Düsseldorf (dpo) - Sie sind bereit, Deutschland zu helfen: Nachdem die USA unter Trump immer energischer höhere Rüstungsausgaben in Höhe von mindestens 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von NATO-Mitgliedern fordern, will die Industrie nun der Bundesregierung unter die Arme greifen: Rüstungshersteller Rheinmetall hat angeboten, seine Preise für bestehende Bestellungen der Bundeswehr auf das Zehnfache zu erhöhen, damit das Ziel schnellstmöglich erreicht wird.

"In diesen Zeiten der Veränderung kommt es auf Pragmatismus und Patriotismus an", erklärt Rheinmetall-Chef Armin Papperger nicht ohne Stolz. "Wir sind bereit, unseren Teil beizutragen, damit unser Land seinen Verpflichtungen schnellstmöglich nachkommen kann."

Der Manager zeigt auf eine DM63-Panzergranate, die neben ihm auf einem Podest steht. "Dieses Geschoss haben wir bisher für rund 3000 Euro pro Stück angeboten. Aber angesichts der Herausforderungen, die jetzt auf uns zukommen, sind wir bereit, dafür 30.000 Euro zu verlangen. Aus Liebe zu Deutschland."

Berichten zufolge zeigte man sich im Verteidigungsministerium zutiefst dankbar über die Hilfe aus der Industrie. "So können wir es ganz unbürokratisch schaffen, die USA und unsere Bündnispartner zufriedenzustellen", erklärte ein ranghoher Beamter dem Postillon. "Dann kann Trump uns gar nix mehr."

Die Verzehnfachung der Preise von Rheinmetall scheint Vorbildcharakter zu haben. Auch andere große deutsche Rüstungsunternehmen wie Airbus, KNDS und Thyssenkrupp haben der Regierung nun ähnliche Deals angeboten.

pfg, dan; Foto: imago
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