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Lärmbelästigung: Feuerwehr darf künftig nicht mehr zwischen 22 und 6 Uhr ausrücken

Ulm (dpo) - Nachdem es immer wieder zu Beschwerden wegen Ruhestörung von Anwohnern kam, will die Stadt Ulm künftig das Ausrücken von Feuerwehrfahrzeugen zwischen 22 und 6 Uhr untersagen. So soll der Lärmschutz im gesamten Stadtgebiet gewährleistet werden.

"Seit Jahren bekommen wir teils sehr emotionale Klagen von Ulmerinnen und Ulmern, die nachts um ihren Schlaf gebracht werden, weil oft gleich mehrere Einsatzfahrzeuge mit ohrenbetäubendem Lärm durch die Stadt rasen", erklärt Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD). "Das ändern wir jetzt. Von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens bleiben die Feuerwachen geschlossen."

Die Änderung bringe nicht nur allen Einwohnern Ulms, sondern auch den Feuerwehrleuten selbst Vorteile, so Ansbacher. "Künftig können auch sie nachts beruhigt schlafen und müssen nicht bei Wind und Wetter zu irgendwelchen Bränden fahren, sondern können sich die Lage morgens in aller Ruhe anschauen, wenn sowieso alle wach sind."

Von 22 Uhr bis 6 Uhr wird unter der Rufnummer 112 in Ulm ein Anrufbeantworter geschaltet. Etwaige gemeldete Brände, die in diesem Zeitraum auf dem Band hinterlassen werden, werden dann im Laufe des Tages abgearbeitet.

tlü, dan, ssi; Foto: Shutterstock
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