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Infantino rechtfertigt WM-Vergabe an Saudi-Arabien: "Alle Verteter der Konkurrenzländer sind plötzlich spurlos verschwunden"

Zürich, Riad (dpo) - Jetzt ist es offiziell: Die WM 2034 geht an Saudi-Arabien. Doch international wird Kritik an der Vergabe laut. Nun äußerte sich FIFA-Präsident Gianni Infantino und rechtfertigte die umstrittene Vergabe.

"Wir hätten uns ja durchaus auch die anderen Bewerberländer angeschaut, aber bei allen, die ebenfalls Interesse bekundet haben, sind nach und nach die Vertreter spurlos verschwunden", erklärte Infantino. "Erst wollten sie noch und dann plötzlich Funkstille. Als hätten sie sich in Säure aufgelöst."

So habe etwa auch Australien den Wunsch gehabt, die Weltmeisterschaft 2034 auszurichten. "Aber dann war John Miller, der Funktionär, der das in die Wege leiten sollte, auf einmal nicht mehr erreichbar. Der war einfach weg. Selbst die Behörden waren ratlos. Als hätte man ihn zersägt und die Einzelteile in den Pazifischen Ozean geworfen."

Nachdem einige Vertreter interessierter Länder verschwunden waren, hätten dann noch weitere Staaten zurückgezogen, bis schließlich nur noch Saudi-Arabien übrig war.

"Die hatten dieses Problem anscheinend nicht", so der FIFA-Boss. "Das fanden wir professionell und deshalb haben sie jetzt auch die WM bekommen."

Außerdem, so Infantino, habe er keine Lust gehabt, ebenfalls spurlos zu verschwinden.

ssi, dan; Foto: Imago
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