Moskau (dpo) - Nach seiner überstürzten Flucht nach Moskau kommt Syriens Ex-Diktator Baschar al-Assad einfach nicht zur Ruhe: Der 59-Jährige fragt sich ständig, ob er nicht vergessen hat, zu Hause den Herd auszuschalten.
"Die Haustür abgesperrt hab ich definitiv. Die Heizung war auch runtergedreht", sinniert Assad. "Aber habe ich auch wirklich den Herd abgeschaltet? Ich hab mir ja noch kurz vor unserer überstürzten Flucht nach Moskau die Suppe vom Vorabend aufgewärmt."
Nun macht sich der Ex-Diktator große Sorgen um seinen Palast.
Bereits viermal hat er vergeblich versucht, seinen Nachbarn telefonisch zu erreichen, damit der nach dem Rechten sehen kann. "Der geht einfach nicht ran! Sonst ist der doch immer zu Hause", seufzt Assad genervt. "Vielleicht ist er nicht da, weil alles abgefackelt ist? Weil der Herd an war! Oh weh!"
Derzeit versucht er verzweifelt, die örtliche Feuerwehr zu erreichen. Das Unterfangen wird allerdings dadurch erschwert, dass die Person am anderen Ende der Leitung immer wieder auflegt, sobald er sich als Baschar al-Assad vorstellt, da sie offenbar von einem Telefonstreich ausgeht.
ssi, dan; Foto: Imago