Berlin (dpo) - Der Hype um Dubai-Schokolade hört nicht auf: Beim deutschen Ableger des berühmten Auktionshauses Sotheby's in Berlin wurde heute eine Tafel der begehrten, mit Pistaziencreme und Engelshaar gefüllten Schokolade für 13,4 Millionen Euro versteigert.
Dass der Preis für die Tafel in solch astronomische Höhen schnellte, überraschte selbst erfahrene Beobachter, die eher mit Preisen im höheren einstelligen Millionenbereich gerechnet hatten. Das Startgebot hatte 25 Euro betragen.
Im Verlauf der Auktion hatte sich schnell ein erbitterter Bieterwettstreit zwischen einer Gruppe von fünf 12-Jährigen aus Hamburg und einer 15-jährigen Stuttgarterin entwickelt. Erst, als der Preis auf über 13 Millionen Euro gestiegen war, gab die Jugendliche aus Stuttgart schließlich auf Druck ihrer ebenfalls anwesenden Eltern auf und überließ die Tafel der Hamburger Bietergruppe, die den Preis nach eigenen Angaben über zusammengelegtes Taschengeld und im Dezember erwartete Weihnachtsgeschenke in Bargeldform finanzieren will.
"Eigentlich war unser Maximum ja 70 Euro", berichtete ein Mädchen aus der Gruppe der 12-Jährigen, während sie nach Ende der Auktion mit ihren Freunden die Tafel in fünf gleich große Stücke teilte. "Also am Ende haben wir ein bisschen übertrieben vielleicht. Aber scheiß drauf, wir haben jetzt als erste von unserer Schule echte Dubai-Schokolade! Nicht nur sowas Selbstgemachtes. Wobei das auch geil ist."
Bei Veröffentlichung dieses Artikels war die 13,4-Millionen-Euro-Tafel bereits restlos verspeist.
dan, ssi; Foto: Imago