Hamburg (dpo) - Das ist bitter: Weil er im falschen Moment blinzelte, hat HSV-Fan Tino Welke aus Hamburg versehentlich eine komplette Trainer-Ära seines Vereins verpasst.
"Verdammt!", ärgert sich der 32-Jährige. "Das hätte ich jetzt aber schon gerne miterlebt als jahrelanger treuer Fan! Och Mensch, waren doch höchstens ein paar Millisekunden, die ich die Augen zu hatte!"
Doch selbst dieses kleine Zeitfenster reichte, um zu verpassen, wie ein neuer Trainer unter großem Pomp und Trara vorgestellt wurde, wie er nach kurzer Eingewöhnungsphase immer mehr unter Druck geriet und schließlich unwürdig gefeuert wurde.
"Ich weiß ja noch nicht mal, wer das überhaupt war!", beschwert sich Welke. "Muss ich gleich mal googeln. Aber okay, die Vereinsführung muss wohl gute Gründe gehabt haben, ihn in dem kurzen Zeitraum, in dem ich meine Augen geschlossen hatte, einzustellen und zu feuern.
In Zukunft will der HSV-Fan aber sicherheitshalber die Augen permanent offen halten und sich Tränenflüssigkeit mit einer Pipette auf die Augäpfel träufeln. "Das ist zwar aufwendig, aber so kriege ich es wenigstens immer mit, wenn der Verein wieder mal einen Tra-- haaa- HATSCHI! Sorry, da musste ich kurz niesen. Moment mal, da kommen fünf neue Push-Nachrichten von Kicker auf dem Handy rein. WAS?? Das darf doch nicht wahr sein!! Schon wieder! Aaaargh!"
Derzeit verharrt Tino Welke mit Streichhölzern in den Augen durch den Mund atmend starr vor seinem Handy, um keine weitere Trainer-Ära zu verpassen.
ssi, dan; Foto: Shutterstock