Ludwigsburg (dpo) - Linus Kampenbach muss sich ab heute um seine Nachtruhe keine Gedanken mehr machen: Nachdem er im Internet las, dass der Mensch durchschnittlich pro Jahr acht Spinnen im Schlaf verschluckt, hat der 31-jährige Hobbystatistiker beschlossen, die Sache lieber schnell hinter sich zu bringen und 400 Spinnen auf einmal zu verschlucken.
"Ich habe das mal hochgerechnet", erklärt der Ludwigsburger, nachdem er sich gerade mit angespannter Mine eine große Kellerspinne den Mund gesteckt und heruntergeschluckt hat. "Uärgh! Also angenehm ist das nicht. Aber angenommen, ich lebe noch 50 Jahre – dann verschlucke ich also noch 400 Spinnen im Schlaf. Das ist so ekelhaft, daran mag ich gar nicht denken! Und deshalb snacke ich die lieber jetzt direkt weg."
Die Umsetzung seines statistischen Geniestreichs war gar nicht so einfach: In den Kellern und Abstellkammern von Freunden und Bekannten suchte Kampenbach über die letzten Wochen mühsam 400 Spinnen und Weberknechte zusammen. "Eigentlich wollte ich lieber kleine Spinnen, aber rein von der Wahrscheinlichkeit her müssen da schon auch ein paar richtig fette Viecher dabei sein, deshalb gibt's hier auch einige echt große", erklärt er. "Die sind teilweise echt schwierig zu verschlucken. Aber sobald sie die Speiseröhre runter sind, hören sie immerhin auf zu zappeln."
Inzwischen arbeitet der 31-Jährige nach Beendigung seiner Mahlzeit bereits mit Hochdruck an seinem nächsten Projekt: Nachdem er las, dass ein Mensch im Durchschnitt in seinem Leben 180 Tage am Stück mit Sport verbringt, will er ab Morgen das lästige Training mit einem einzigen sechsmonatigen Workout für den Rest seines Lebens abhaken.
ejo, dan; Foto: Shutterstock