Dortmund, Fuschl am See (dpo) - Als neuer Global Head of Soccer bei Red Bull stürzt sich Jürgen Klopp offenbar direkt in die Arbeit: Auf sein Betreiben hin hat der Brausehersteller heute offiziell Borussia Dortmund übernommen. Der Traditionsverein sei "die neue Krone in Red Bulls Fußball-Portfolio", so Co-Chef Oliver Mintzlaff.
"Der Tipp für diesen Schritt kam natürlich von Kloppo selbst, dessen Herz einfach nach wie vor sehr am BVB hängt", erklärte Mintzlaff im Gespräch mit dem ORF. "Dortmund steht einfach für den puren Fußball, für Emotionen, für das Gute in diesem aufregenden Sport – ab sofort unter dem Banner von Red Bull."
Bereits gestern sorgten Käufe großer Aktienpakete der Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA an den Börsen für Aufsehen. Heute dann wurde bekannt, dass diese durch Mittelsmänner der Red Bull GmbH getätigt wurden, die nun mehr als 51 Prozent an der Borussia hält.
Auf den BVB kommen einige Änderungen zu: So soll der Verein noch in diesem Jahr offiziell in "RB Dortmund" (kurz für Rasenborussia) umbenannt werden. Auch die Vereinsfarben sowie das Logo sollen von Schwarz-Gelb zu Rot-Weiß wechseln. Im Logo sollen zusätzlich zwei rote Stiere den RBD-Schriftzug flankieren.
"Die Liebe zum Fußball bleibt aber genau die gleiche", so Mintzlaff. "Das wird man auch künftig im Signal Iduna Par.. äääh, ich meine: in der Red Bull Arena sehen. Und die Fans wird es auch freuen, wenn sie ihren Kloppo künftig wieder öfter sehen, weil er als Global Head of Soccer natürlich auch darauf achten muss, dass seine Assets auch performen."
Womöglich ist die Expansion der Marke Red Bull im Fußballbereich damit aber noch nicht abgeschlossen. Denn kurz nach Klopps Wechsel zu dem österreichischen Konzern wurden nach Postillon-Informationen beim internationalen Markenpatentamt auch die Namen "RB Liverpool" sowie "RB Mainz" eingereicht.
dan, ssi; Foto: Imago