Stockholm, Prag (dpo) - Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an den tschechischen Biologen Karel Kubínek. Der 73-Jährige hatte im Jahr 1975 das Konterbier entdeckt, das bis heute Millionen Menschen hilft, die nach einem feucht-fröhlichen Abend unter schwerem Kater leiden.
Unter einem Konterbier versteht man ein Bier, das unmittelbar nach dem Aufstehen eingenommen wird, um die Folgen eines Rausches wie Kopfweh, Übelkeit und Abgeschlagenheit zu lindern.
"Bis zur bahnbrechenden Entdeckung des Konterbiers war die Menschheit gezwungen, die Folgen von zu viel Alkohol schlicht auszuhalten", heißt es in der Begründung des Nobel-Komitees. "Die große Genialität Kubíneks besteht darin, dass es zunächst einmal komplett gegen die Intuition geht, ein Problem mit derselben Substanz zu bekämpfen, die es hervorgerufen hat."
Wie genau es zur Entdeckung des Konterbiers durch Kubínek kam, ist umstritten. Während er selbst beteuert, sie sei das Ergebnis jahrelanger akribischer Forschung, behaupten damalige Weggenossen, der feierfreudige Tscheche habe morgens nach einem Saufgelage versehentlich zu einer Bier- statt zu einer Wasserflasche gegriffen, um seinen Brand zu löschen.
Kubínek zeigte sich angesichts seiner Auszeichnung zutiefst erfreut. Das Preisgeld in Höhe von 11 Millionen schwedische Kronen (ca. 970.000 Euro) will er eigenen Angaben zufolge nutzen, um endlich den Deckel in seiner Lieblingskneipe zu bezahlen.
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