Berlin (dpo) - Ein energieloser alter Mann am Ende seiner Kräfte, der nur noch wenige Monate regieren wird, hat heute in Berlin Joe Biden empfangen. Der US-Präsident möchte sich mit Bundeskanzler Scholz unter anderem über die Kriege in Nahost und der Ukraine unterhalten.
Gewohnt lethargisch, matt und uncharismatisch empfing Scholz seinen amerikanischen Amtskollegen. Genau dieses Auftreten war es auch, das dazu beitrug, dass ihm inzwischen niemand mehr eine zweite Amtszeit zutraut. Wie frischer Wind wirkte da der Besuch des 81-jährigen Joe Biden.
"Es ist wirklich ein historischer Staatsbesuch", erklärt Politikwissenschaftlerin Elin Kaya. "Wir sehen hier einen Regierungschef, dessen Zeit spürbar abgelaufen ist, wie er zum letzten Mal Joe Biden empfängt. Das sind Bilder, die bleiben."
Nach dem Empfang steht dann sowohl für Joe Biden als auch für Olaf Scholz wieder das politische Tagesgeschäft auf dem Plan: Der eine muss mit seiner Partei einen Wahlkampf gegen einen größenwahnsinnigen, narzisstischen Gegenkandidaten bestreiten, der ständig rechte Narrative bedient. Und der andere muss Kamala Harris helfen, Trump zu besiegen.
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