Orlando (dpo) - Hurrikan Milton hat heute Nacht Florida schwer getroffen. Der Wind war dabei so stark, dass der Großteil des US-Bundesstaates vom Festland abgerissen und auf den Atlantik hinausgetrieben wurde. Derzeit befindet sich Florida etwa 250 Kilometer weiter östlich.
Ohrenzeugen berichteten von einem lauten Knackgeräusch gegen 22.15 Uhr Ortszeit. Kurz darauf brach Florida ungefähr von Jacksonville im Nordosten bis Fish Creek im Westen ab und wurde in östliche Richtung davongeweht.
Satellitenbilder belegen, dass sich Florida inzwischen mehr als 200 Kilometer weiter östlich auf dem Atlantik befindet. Dort scheint es nordöstlich der Bahamas auf ein Riff gelaufen zu sein und stabil zu liegen.
Die Behörden riefen die Bevölkerung Floridas dazu auf, Ruhe zu bewahren, während die US-Regierung über das weitere Vorgehen berät.
Unter anderem sollen Geologen prüfen, ob es möglich ist, Florida mithilfe von Schleppschiffen wieder auf seine ursprüngliche Position zurückzuziehen.
Es gibt aber auch Überlegungen, den Bundesstaat an Ort und Stelle zu belassen und darauf zu hoffen, dass ihn bald ein aus entgegengesetzter Richtung kommender Hurrikan wieder an seine alte Stelle zurückpustet.
ssi, dan; Foto: Google Earth