München (dpo) - Das kann kein gutes Zeichen sein: Nach einer erneuten Niederlage in der Champions League und dem daraus resultierenden Tabellenplatz 23 nach drei Spielen ist das offizielle Krisenbarometer des FC Bayern München von Orange auf Rot umgesprungen. An der Säbener Straße herrscht helle Aufregung.
"Gestern war es auch schon auf einem beunruhigenden Orange, aber heute ist es knallrot und dampft sogar manchmal ein bisschen", so ein Insider. "Das sieht gar nicht gut aus. Gar nicht gut."
Das Bayern-Krisenbarometer ist einzigartig in der Bundesliga: An der kürbisförmigen Anzeige, die bereits 1979 in Betrieb ging, lässt sich jederzeit die sportliche Situation des Vereins in einer stufenlosen Skala anhand feinster Farbunterschiede ablesen.
Leuchtet das Krisenbarometer rot auf, dann müssen innerhalb weniger Tage Siege her. Andernfalls wird der Trainer binnen kürzester Zeit gefeuert.
Das letzte Mal gab es die gefürchtete Alarmstufe Rot beim FC Bayern München im Februar 2024. Das Team lag zu diesem Zeitpunkt mit acht Punkten Rückstand hinter dem Erstplatzierten auf Platz zwei der Bundesliga, war im DFB-Pokal gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken ausgeschieden und hatte gerade zum ersten Mal seit Mai 2015 drei Pflichtspiele nacheinander verloren.
Damals soll das Barometer so rot geleuchtet haben, dass sich Anwohner der Säbener Straße beschwerten, dass sie nachts nicht schlafen können.
Kurz darauf wurde der Vertrag mit Trainer Thomas Tuchel zum Saisonende aufgelöst und der Alarmzustand des Bayern-Krisenbarometers ging wieder auf Schweinchenrosa zurück.
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