München (dpo) - Kleiner Zwischenfall am letzten Tag der Wiesn: Wie erst heute bekannt wurde, ist der Drogenbeautragte der bayerischen Landesregierung am Sonntag auf dem Oktoberfest kollabiert, nachdem er neun Maß Bier zu sich genommen hatte.
Eigentlich wollte Alois Draxlhuber (CSU), der in Bayern seit 2016 für die Suchtprävention zuständig ist, einfach nur in Ruhe den Schluss des Oktoberfestes mit einigen Maß Bier sowie ein paar Schnäpsen gebührend begießen. Doch offenbar überschätzte er sich dabei.
"Jo mei, sowas passiert halt mal", so der Politiker, als der Postillon ihn mit der Story konfrontiert. "Ich hatte davor nicht so viel gegessen, dann kann das halt mal schief gehen so nach acht, neun Maß."
Eigenen Angaben zufolge wurde dem 58-Jährigen nach der neunten Maß gegen 22 Uhr "a bisserl schwummrig", weshalb er sich zu seinem Auto begab und nach Hause ins 18 Kilometer entfernte Gilching fahren wollte. Doch beim Versuch, sein Fahrzeug aufzuschließen, brach Draxlhuber plötzlich zusammen.
Ein von seiner Frau, die lediglich sieben Maß getrunken hatte, herbeigerufener Notarzt versorgte den Politiker vor Ort, bevor er in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert wurde.
Inzwischen ist Draxlhuber wieder voll einsatzfähig: "Bis auf a bisserl Restkater hab ich gar nix", erklärt er zufrieden. "Ich bin wieder fit und kann ganz normal meinem Beruf nachgehen, die bayerische Bevölkerung vor gefährlichen Drogen zu warnen."
dan, ssi; Foto: Aicher Ambulanz Union / Shutterstock