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"Nein, hier ist nicht das Kifferzelt!" – Security von Käfer-Zelt auf Wiesn muss ständig Leute mit Joints rauswerfen

München (dpo) - Es hört einfach nicht auf: Seit Beginn des Oktoberfests muss die Security des bekannten Käfer-Zelts immer wieder Besucher rauswerfen, die sich unerlaubterweise einen Joint anzünden.

"Ey! Ich hab gehört, das ist hier das größte Drogenfest der Welt und dann wird man ausm Kifferzelt geworfen, wenn man kifft!", beklagt sich gerade Lukas R. (21), während er von den Sicherheitsleuten unsanft aus dem Festzelt bugsiert wird. "Das gibt ne negative Google-Bewertung, ihr Penner! Ey, gebt mir meinen Joint zurück!"

Lukas R. ist kein Einzelfall. Offenbar erkundigen sich zahlreiche junge Wiesnbesucher nach einem Kifferzelt und werden dann offenbar aufgrund akustischer Verständigungsprobleme ans Käfer-Zelt verwiesen. Dort kommt es dann zu unschönen Szenen, wenn sie ihre Joints anzünden.

"Mit Drogen haben wir nichts am Hut!", schimpft Käfer-Wirt Hannes Dipfelmoser (63). "Wer Drogen mitbringt, fliegt raus! Bei uns gibt's nur Alkohol. Literweise Alkohol. Alkohol bis der Arzt kommt. Prost!"

Inzwischen erwägt der Betreiber des Käfer-Zelts, ein bekanntes Münchner Feinkostunternehmen, sogar eine Umbenennung. "Wir überlegen, ob wir das Käfer-Zelt nach Eduard Goks, dem Schwiegersohn unseres Firmengründers, in Goks-Zelt umbenennen. Dann sollten wir keinen Ärger mit Drogensüchtigen mehr haben."

dan, ssi; Foto: z.T. Shutterstock
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