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Sicherheitspanne bei Bärchenwurst-Hersteller: 200 Bärenbabys ausgebrochen

Versmold (dpo) - Aufgrund einer Sicherheitspanne sind heute aus einer Mastanlage des Bärchenwurst-Herstellers Reinert im nordrhein-westfälischen Versmold 200 Bärenbabys ausgebrochen. Derzeit versuchen die Behörden, alle Jungtiere wieder einzufangen. Anwohner werden zur Wachsamkeit aufgerufen.

Nach Angaben der Polizei kam es zu der Massenflucht, nachdem eine Mitarbeiterin gestern Abend offenbar ein Tor eines der Bärchen-Aufzuchtgehege versehentlich nicht verschlossen hatte. Im Laufe der Nacht konnten so insgesamt mehr als 200 der kleinen Bären unbemerkt das Gelände verlassen.

Die Behörden arbeiten nun mit Hochdruck daran, alle Jungbären wieder einzufangen. Für die Bevölkerung besteht laut Polizei keine erhöhte Gefahr, da die Tiere noch sehr klein und zudem recht fett und träge sind.

Allerdings bestehe langfristig das Risiko, dass einzelne Bärchen nicht entdeckt werden und später als ausgewachsene Bären Menschen gefährlich werden könnten. Daher sei es umso wichtiger, bei der Suche gründlich vorzugehen.

Laut Hersteller Reinert hätten die Tiere eigentlich in dieser Woche geschlachtet werden sollen. "Mit sechs Monaten sind die Bärchen genau im richtigen Alter und haben genug Muskelfleisch und Fett entwickelt, um zu unserer leckeren Bärchenwurst verarbeitet zu werden", so ein Unternehmenssprecher.

Treue Kunden der Marke können allerdings aufatmen: "Lieferengpässe drohen nicht", erklärt der Sprecher. "Allein in den nächsten vier Tagen schlachten wir hier ganz regulär 800 Bärchen, die derzeit sicher hinter Gittern sitzen und sich nichtsahnend die Bäuche vollschlagen. Auf die frechen Ausbrecher kommt es also nicht an."

Bild aus dem Inneren der Bärchenwurst-Mastanlage:

Anwohner, die einem der ausgebrochenen Bärenbabys begegnen, sollen laut Polizei am besten das örtliche Forstamt informieren.

pfg, ssi, dan; Foto:
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