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Clever: Mann rast lieber mit 260 auf der Autobahn, anstatt in Therapie zu gehen

Karlsruhe (dpo) - Eigentlich gibt es einige Dinge, die Andreas Giesebrecht in seinem Leben aufarbeiten müsste. Doch der 35-jährige Karlsruher kommt seit Jahren um eine teure und zeitintensive Psychotherapie herum, indem er einfach rücksichtslos mit 260 km/h über die Autobahn rast.

"Echt geil, dass ich diesen Trick gefunden habe", erklärt er, während er gerade seinen Porsche 911 GT3 RS auf der A6 bei Bruchsal beschleunigt. "Es gibt bei mir so ein paar Themen, meine Wutausbrüche zum Beispiel, die müsste ich jetzt sonst… Alter, was macht denn dieser Wichser da vorne! Verpiss dich von der linken Spur, du Schleicher!"

Giesebrecht tritt in die Bremsen und betätigt mehrfach die Lichthupe, bis das andere Auto die Spur gewechselt hat. "So ein Hurensohn, ey! Also, wo war ich stehengeblieben? Ach ja, diese ganzen Sachen, die mich beschäftigen. Dieser ganze Druck. Den müsste ich ja sonst einfach in mich hineinfressen. Oder halt mit einem anderen Menschen darüber reden. Haha. Natürlich rase ich da lieber, ist doch klar. Da kann ich einfach alles rauslassen."

Derzeit prüft Giesebrecht bei seiner Krankenkasse, ob er das Benzin, das er bei seinen regelmäßigen Therapiefahrten verbraucht, erstattet bekommt.

fia, dan, ssi, herr knax; Foto: Shutterstock
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