Paris (dpo) - Ist das noch fair? Bei den Olympischen Spielen in Paris hat heute ein Mann eine Goldmedaille im Springreiten erhalten, während das Pferd, das die ganze Arbeit dafür erbracht hat, leer ausging.
"Der Mann ist eigentlich die ganze Zeit nur gemütlich draufgesessen, während das Pferd die ganzen Sprünge über die Hindernisse absolviert hat", bestätigt eine Augenzeugin. "Ohne ihn als Ballast hätte das Tier wahrscheinlich sogar noch höher springen und schneller galoppieren können."
Dennoch erhielt am Ende der Mann (34) und nicht sein 14-jähriger Westfalen-Wallach Checker olympisches Gold.
Das Foto zeigt, wie das Pferd weggeführt wird, bevor der Mann geehrt wird:
Anschließend ließ sich der Mann auf dem Siegertreppchen gemeinsam mit zwei weiteren Männern feiern, die ebenfalls ihre Pferde die ganze Arbeit machen ließen.
Es steht zu befürchten, dass auch die Prämie in Höhe von 20.000 Euro (umgerechnet etwa 14.000 kg Karotten), die deutschen Sportlern nach dem Gewinn einer olympischen Goldmedaille zusteht, nicht an das Pferd Checker gehen wird, sondern ebenfalls an den Mann.
ssi, pfg; Fotos: Imago