Newsticker

Ist es ein Fluch? Schon wieder ältester Mensch der Welt gestorben

Olot (dpo) - Langsam wird es unheimlich: Mit der Spanierin Maria Branyas Morera (117✝) ist zum wiederholten Male binnen kurzer Zeit der älteste Mensch der Welt verstorben. Die Katalonierin reiht sich ein in eine schnelle Abfolge rätselhafter Tode, hinter der viele einen Fluch vermuten. Allein in den letzten zehn Jahren starben demnach elf (!) älteste Menschen der Welt.

Morera selbst errang den Titel "ältester Mensch der Welt", nachdem der damalige älteste Mensch der Welt, die Französin Lucile Randon (118✝) verstorben war.

Dabei war Randon wiederum nur wenige Monate zuvor zum ältesten Menschen der Welt geworden, weil zuvor Kane Tanaka (119✝) verstarb, die den Titel von der kurz davor verstorbenen Japanerin Chiyo Miyako (117✝) übernahm.

"Es scheint, als würde eine Art Fluch auf den Rekordhaltern lasten", befürchtet Linda O'Michael, die für die Redaktion des Guinness-Buchs der Rekorde arbeitet. "Seit Jahrzehnten kommen die ältesten Menschen der Welt binnen weniger Monate nach ihrer Ernennung unter ungeklärten Umständen ums Leben."

Erstaunlicherweise sind von dem Fluch ausschließlich die ältesten Männer und Frauen der Welt betroffen: "Von anderen Rekordhaltern, etwa dem Mann mit dem längsten Bart oder den Teilnehmern der längsten Bikini-Polonaise, wissen wir, dass sie auch Jahre nach ihrem Eintrag ins Guinness-Buch immer noch leben", so O'Michael nachdenklich.

Unter diesen Umständen erscheint es nur zu verständlich, dass Tomiko Itooka aus Japan, die eigentlich Moreras Nachfolge als ältester Mensch der Welt antreten würde, auf einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde verzichten will. "Ich bin doch nicht lebensmüde", sagte die 116-jährige gegenüber dem Postillon.

ssi; Hinweis: Der Postillon warnt schon seit Jahren vor diesem Phänomen. Zuletzt 2022.
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!