Paris (dpo) - Der Klimaschutz macht auch vor dem Autorennsport nicht halt: Zur Verbesserung der Umweltbilanz der Formel 1 sollen die Rennfahrer künftig nicht mehr allein in ihren Fahrzeugen unterwegs sein. Stattdessen sollen sie Fahrgemeinschaften zu je vier Insassen pro Boliden bilden. Das beschloss der Automobildachverband FIA.
"Wenn mehrere Leute in die gleiche Richtung unterwegs sind und eigentlich das gleiche Ziel haben, ist es ökologisch einfach nicht sinnvoll, dass die dann alle jeweils alleine in einem Auto sitzen", erklärte ein Sprecher der FIA. "Aus diesem Grund gibt es ab der kommenden Saison nur noch Fahrgemeinschaften."
Statt 20 Einsitzer-Rennwagen sind dann nur noch 5 vollbesetzte Viersitzer pro Formel-1-Rennen unterwegs. Der CO2-Ausstoß wird dadurch um bis zu 75 Prozent reduziert.
Da in der Regel mehrere Teams pro Wagen fahren und entsprechend auch ins Ziel gehen, werden die erreichten Punkte auf alle Mitfahrer aufgeteilt. Das Siegertreppchen wird entsprechend erweitert.
Wer bei wem mitfährt, wird vor jedem Großen Preis mithilfe der eigens für diesen Zweck entwickelten App "Mitrennfahrzentrale" geklärt.
Die anfallenden Spritkosten teilen die Teams untereinander auf.
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