Magdeburg (dpo) - Ruhe in Frieden, kleiner Piepmatz! Ein Rotkehlchen mit der Angewohnheit, immer früher da zu sein als alle anderen, ist heute Morgen an chronischer Fettleibigkeit verstorben. Offenbar hatte es der Vogel beim Fressen von Würmern mächtig übertrieben.
"Der war immer als allererster auf den Beinen", erinnert sich eine Meise aus dem Bekanntenkreis des verstorbenen Rotkehlchens. "Egal wann man morgens aufgewacht ist: Er war schon wach und hat Würmer aus dem Boden gezogen."
Von vielen anderen Vögeln wurde das Rotkehlchen deshalb auch angefeindet. "Geschieht dem Arsch ganz recht!", findet eine reichlich abgemagerte Amsel. "Immer wenn ich einen Wurm fangen wollte, war keiner mehr da, weil der Typ alle weggefuttert hat. Ich weine dem keine Träne nach."
Es ist bereits der zweite aufsehenerregende tierische Todesfall in dieser Woche. Erst am Dienstag war eine Maus in Bochum beim Tanzen von einem Tisch gestürzt und tödlich verunglückt. Das Tier hatte Berichten zufolge gewohnheitsmäßig auf dem Möbelstück getanzt, sobald die Katze des Haushalts nicht anwesend war.
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