Leipzig (dpo) - Nur wenige Minuten nach dem Achtelfinal-Aus der österreichischen Nationalmannschaft gegen die Türkei hat Nationaltrainer Ralf Rangnick beim FC Bayern angerufen. Er habe nun doch Zeit, die Münchner zu trainieren, erklärte der 66-Jährige, der zuvor mit Verweis auf seinen Posten in Österreich einen Vertrag in München abgelehnt hatte.
"Hallo Ulli", so Rangnick. "Ja, ich wollte nur kurz Bescheid geben: Ich wäre jetzt doch verfügbar. Steht das Angebot noch? Ich könnte praktisch ab sofort."
Er lauscht eine Weile und sagt dabei immer wieder "mhm", "oh" oder "ach was".
"Kompany? Ja, Gratulation, dass ihr da doch noch wen gefunden habt", so der österreichische Nationaltrainer. "Ist das denn schon 100% fest? Ich meine, den habt ihr ja deutlich später als mich gefragt. Vertrag? Ja, dann kann man nix machen."
Dann beendete der 66-Jährige das Gespräch. Kurz darauf meldeten mehrere große Nachrichtenagenturen, dass Ralf Rangnick auch nach dem Ausscheiden im Achtelfinale bis mindestens nach der WM 2026 weiterhin Trainer der österreichischen Nationalmannschaft bleiben wird.
sge, ssi, dan; Foto: Imago