Triathlon in der Seine gerettet: Olympisches Komitee stellt neue Schwimmbekleidung vor

Paris (dpo) - Erst sollte der Triathlon bei den Olympischen Spielen in Paris wegen der schlechten Wasserqualität in der Seine verschoben werden – nun kann er offenbar doch noch wie geplant stattfinden. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) heute mitteilte, ist dazu lediglich eine Anpassung der Schwimmbekleidung für die Athleten nötig.

"Wir sind erleichtert und froh, dass der Wettbewerb dank dieser kleinen Änderung heute wie geplant über die Bühne gehen kann", erklärte IOC-Sprecher Mark Adams bei einem Pressetermin am Ufer der Seine. Anschließend demonstrierte eine Mitarbeiterin live vor Ort die Funktion der neuen Schwimmkluft, die aus einem Ganzkörper-Gummianzug mit Kapuze, Handschuhen sowie einer zertifizierten Schutzmaske besteht.

"Sie sehen, die Schwimmerin ist vollständig geschützt vor E. coli-Bakterien, Fäkalien, Toilettenpapier und toten Ratten", so Adams.

Nach Angaben des IOC wurde der Anzug zuvor im Becken eines Pariser Klärwerks getestet. "Klar, in der Seine herrschen nochmal etwas härtere Bedingungen", räumte der Sprecher ein. "Aber wir sind zuversichtlich, dass die neue Schwimmbekleidung ihren Zweck erfüllt, solange die Athleten beim Schwimmen nicht zu lange rumtrödeln und das Wasser der Seine langsam die Gummischicht zerfrisst. Aber ich denke, es ist ohnehin im Interesse aller, möglichst schnell wieder aus dem Fluss draußen zu sein."

tla, dan
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