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Mutiges Zeichen im Profifußball: Demiral outet sich als Arschloch

Leipzig (dpo) - Diesen Mut bringen nur die allerwenigsten auf: Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hat sich gestern während des EM-Achtelfinalspiels gegen Österreich öffentlich als Arschloch geoutet, indem er den Wolfsgruß, das offizielle Zeichen der rechtsextrem-nationalistischen Gruppierung "Graue Wölfe", zeigte.

Das Outing mitten im Stadion zeugt von großem Mut. Weltweit gibt es bislang nur sehr wenige Profispieler, die öffentlich dazu stehen, ein Arschloch zu sein.

Daran, dass sein Bekenntnis ernst gemeint ist, lässt der türkische Nationalspieler keine Zweifel. Kurz nach der Partie zeigte er stolz ein Bild seiner Geste auf Twitter (von einigen wenigen auch X genannt).

Ein weiteres bekanntes Beispiel eines Profispielers, der sich als Arschloch outete, ist der italienische Fußballprofi Paolo Di Canio von Lazio Rom, der seinen Arm mehrfach zum "Römischen Gruß" ausstreckte und dafür von Rechtsradikalen gefeiert wurde.

Experten schätzen, dass es sich bei bis zu 20 Prozent der Bevölkerung weltweit um Arschlöcher handelt – die meisten davon geoutet. Daher ist es erstaunlich, dass bisher so wenige Fußballspieler diesen Schritt gewagt haben.

dan, ssi; Foto: dpa
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