München, Berlin (dpo) - Fairer Wahlkampf geht anders! Nach erneutem großflächigem Hochwasser in Deutschland beklagen sich Politiker der Union darüber, dass die Umwelt Wahlwerbung für die Grünen macht – und das kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg.
"Das ist doch schon sehr verdächtig, dass solche Umweltkatastrophen immer kurz vor Wahlen stattfinden", erklärt etwa CDU-Chef Friedrich Merz. "Diese immer häufiger vorkommenden Extremwetterereignisse lassen uns mit unserer schwachen Klimapolitik und der Forderung, das geplante Verbrennerverbot ab 2035 rückgängig zu machen, schlecht dastehen und spielen stattdessen den Grünen direkt in die Hände."
Ähnlich sieht es auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. "Die Natur sollte neutral sein und keine Partei bevorzugen. Ich werde bei den zuständigen Stellen Beschwerde einlegen."
Zum Ausgleich fordert die Union die Umwelt nun auf, noch vor der Europawahl ein Wetterphänomen anzubieten, das ein positives Licht auf CDU und CSU wirft. In Frage käme etwa Benzinregen, der allen Bürgern ohne E-Autos ermöglicht, günstig zu tanken, oder ein Erdbeben, das deutschlandweit alle Wärmepumpen zerstört.
pfg, ssi, dan; Erstveröffentlichung: 5.6.24 (an aktuelle Wahl und aktuelles Hochwasser angepasst)