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Um ukrainische Verteidigung zu stärken: Bundesregierung erwägt Mats-Hummels-Lieferung

Berlin (dpo) - Die Ukraine darf nicht verlieren: Nach der deutlichen 3:0-Niederlage der ukrainischen Nationalmannschaft gegen Rumänien werden in Deutschland immer mehr Stimmen nach einer Mats-Hummels-Lieferung laut, damit sich das angeschlagene Team besser verteidigen kann.

"Wir haben gesehen: Die Ukraine kann dem gegnerischen Ansturm ohne Hilfe von Fußballgroßmächten aus dem Westen nicht standhalten", erklärte etwa die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). "Deshalb sollte Deutschland umgehend Mats Hummels an die Ukraine liefern."

Mats Hummels sei ein hervorragender Abwehrspieler aus DFB-Altbeständen, der in Deutschland derzeit nicht gebraucht wird und nur vor sich hinrostet. Er sei praktisch sofort einsatzbereit.

Die Mats-Hummels-Lieferung müsse schnell und unbürokratisch geschehen, damit er noch rechtzeitig vor dem zweiten Vorrundenspiel gegen die Slowakei einsatzbereit ist.

Doch es gibt auch Kritiker des Vorhabens. SPD-Politiker Rolf Mützenich etwa bezweifelt, dass die Ukraine überhaupt imstande ist, mit Mats Hummels umzugehen. Es brauche Jahre, bis er auf das ukrainische Team eingespielt ist.

Andere wie etwa Sahra Wagenknecht befürchten, dass sich Deutschland ohne Not in den Konflikt um Gruppe E hineinziehen lässt: "Wir brauchen nicht noch eine internationale Auseinandersetzung und sollten uns komplett auf Gruppe A konzentrieren", so die BSW-Politikerin. "Ich sag nur Atomkrieg!"

Dennoch: Experten vermuten, dass die Mats-Hummels-Lieferung an die Ukraine nur noch eine Frage der Zeit ist. Es gilt jedoch als nicht unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung von der Ukraine fordern wird, dass Hummels nur zur Verteidigung und nicht in der Offensive eingesetzt werden darf.

pfg, adg, ssi, dan; Foto: Imago
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