Nyon (dpo) - Wem wird wohl diese Ehre zuteil? Erstmals in der Geschichte der Europameisterschaft will die UEFA bei der EM 2024 am Ende des Turniers nicht nur einen Torschützenkönig, sondern auch einen Eigentorschützenkönig küren. Auch ein Deutscher hat Chancen auf den Titel.
"Auf die Idee kamen wir, als sich die Gesamtzahl der Eigentore auf spektakuläre sieben erhöhte", so ein Sprecher der UEFA. "So viele gab es bei einer EM noch nie."
Der Eigentorschützenkönig wird am Ende des Turniers mit einer Eigentorkanone aus Blech im Wert von 17,40 Euro ausgezeichnet. Zusätzlich darf er zusehen, wie der UEFA-Präsident sich in einer feierlichen Zeremonie selbst die Hand schüttelt.
Die aktuelle Eigentorschützenliste sieht derzeit so aus:
Antonio Rüdiger (Deutschland): 1
Maximilian Wöber (Österreich): 1
Robin Hranáč (Tschechien): 1
Klaus Gjasula (Albanien): 1
Riccardo Calafiori (Italien): 1
Samet Akaydin (Türkei): 1
Donyell Malen (Niederlande): 1
Was auf den ersten Blick wie ein ausgeglichenes Teilnehmerfeld wirkt, täuscht: Zwar konnte etwa Antonio Rüdiger in den beiden Vorrundenspielen gegen Ungarn und die Schweiz nicht an seine Leistung aus der Begegnung mit Schottland anknüpfen. Dennoch stehen die Chancen des Innenverteidigers nicht schlecht: Mit dem Tschechen Robin Hranáč und dem Albaner Klaus Gjasula sind bereits zwei seiner stärksten Konkurrenten ausgeschieden.
Überhaupt halten Experten das Risiko des vorzeitigen Ausscheidens für die größte Schwierigkeit im Kampf um die Eigentorkanone. Es gelte, die perfekte Balance aus Teamerfolg und individueller Eigentorleistung zu finden.
pfg, ssiMeldung als Video in Kooperation mit Sky Sport: