Von Hochwasser betroffene Gemeinde baut Damm, um besorgt dreinblickende Politiker fernzuhalten

Bad Giebishausen (dpo) - So eine Katastrophe passiert ihnen nicht nochmal: Nach dem Hochwasser in Süddeutschland hat die Gemeinde Bad Giebishausen den Bau eines neuen Damms beschlossen. Das rund 6 Millionen Euro teure Bauwerk soll in der Lage sein, im Fall eines erneuten Hochwassers dem Ansturm besorgt dreinblickender Politiker standzuhalten.

"Der Damm soll quer über die Hauptstraße errichtet werden, die bei uns in den Ort führt", so Ortsvorsteher Henning Wörch. "Man kann durch eine Schleuse weiterhin rein und rausfahren, aber sobald bei uns wieder Hochwasser ist, werden wir diese Schleuse schließen und so verhindern, dass Bundes- und Landespolitiker mit ihren Medientrossen zu uns kommen und sich in Gummistiefeln und mit ernstem Blick fotografieren lassen."

Insgesamt soll der Damm über fünf Meter hoch sein. Man will sichergehen, dass sich die zu erwartenden Politikermassen nicht so hoch aufstauen, dass sie über den Damm treten und doch noch nach Bad Giebishausen gespült werden.

Luftaufnahme des Projekts:

Zusätzlich will die Gemeinde ein großes Lager an Sandsäcken anlegen, die im Falle eines Dammbruches auf Politiker geworfen werden können, die ihre Betroffenheitsmasche für die Kameras abziehen, anstatt wirklich zu helfen.

ssi, dan; Fotos: Shutterstock
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