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Aiwanger weist Kritik zurück: "Den Hochwasserschutz habe nicht ich zusammengestrichen, sondern mein Bruder"

München (dpo) - Scharfe Kritik gibt es derzeit in Bayern an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: Er soll im Jahr 2018 darauf gedrängt haben, den Hochwasserschutz im Freistaat drastisch zurückzufahren. Mehrere eigentlich bereits geplante Flutpolder-Projekte wurden auf seine Initiative hin nicht realisiert. Nun wehrt sich der Freie-Wähler-Chef.

"Das mit den Kürzungen beim Hochwasserschutz war nicht ich, sondern mein älterer Bruder Helmut", erklärte Aiwanger. "Ich persönlich bin absoluter Befürworter von Hochwasserschutz und würde so etwas niemals machen."

Aiwanger zufolge habe sein Bruder sich damals einfach in sein Büro geschlichen und von dort aus per E-Mail, Telefon und Briefen den Hochwasserschutz in seinem Namen torpediert.

"Ich konnte es leider nicht verhindern", so der Politiker. "Ich habe mich dann - für mich war das Ehrensache - schützend vor meinen Bruder gestellt und behauptet, ich sei das gewesen. Damit er keinen Ärger bekommt."

Zudem kritisierte Aiwanger, dass die Süddeutsche Zeitung und andere Medien ausgerechnet jetzt über eine Sache berichten, die bereits lange zurückliegt. "Das war ja praktisch eine Jugendsünde, die jetzt herausgekramt wird. 2018 war ich erst 47. Heute bin ich 53 und mir würde so etwas natürlich nicht mehr passieren."

Aiwangers Bruder war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

ssi; Foto: Imago
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