Peking (dpo) - Das hat er jetzt davon: Weil er bei seinem Staatsbesuch in China unter anderem auch das Thema Menschenrechte ansprach, hat Bundeskanzler Olaf Scholz nun einen zu niedrigen Social Credit Score, um mit dem Flugzeug aus dem Land auszureisen. Wie er wieder nach Berlin kommen soll, ist unklar.
"Hätte Scholz sich einmal mit dem Sozialkredit-System in China befasst, dann wüsste er, dass regierungskritische Aussagen sofort zu schmerzhaften Sanktionen führen können", erklärt China-Expertin Sandra Merck. "Reisebeschränkungen gehören bei solchen Verstößen mit zu den häufigsten Maßnahmen."
Vorerst ist es dem deutschen Bundeskanzler daher verboten, mit dem Flugzeug zu reisen. Doch auch eine mehrwöchige Reise mit dem Zug oder einem Schiff ist so gut wie unmöglich, da Scholz aufgrund seines niedrigen Sozialkredits bei Buchungen immer an letzter Stelle steht.
Wenn Scholz wieder ungehindert reisen will, muss er sich nun mindestens ein Jahr lang als mustergültiger Bürger benehmen und sich am besten im sozialen Bereich oder für die Kommunistische Partei Chinas betätigen. Nur so kann er seinen Social Credit Score wieder auf ein Level anheben, das es ihm ermöglicht, zurück nach Deutschland zu fliegen.
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