Hannover (dpo) - Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat am Sonntag seinen 80. Geburtstag in Hannover gefeiert. Für besonders großes Aufsehen sorgte ein Geschenk von Russlands Präsident Wladimir Putin, der dem SPD-Politiker freundschaftlich besonders verbunden ist.
"Von Wladimir für meinen lieben Freund Gerhard", hieß es auf einem handgeschriebenen Umschlag, aus dem der Altkanzler unter großem Geraune eine Besitzurkunde für die von Russland besetzte ukrainische Stadt Mariupol zog.
"Wahnsinn", freute sich Schröder. "Mit Mariupol hab ich aber überhaupt nicht gerechnet. Toll! Da muss ich dem Wladi aber direkt ein paar besonders feine kubanische Zigarren schicken und mich vielleicht auch öffentlich positiv über ihn äußern."
Durch die Schenkung darf der SPD-Politiker künftig in Mariupol seine Residenz aufschlagen und die Stadt nach eigenem Gutdünken verwalten. Um die Errichtung eines etwaigen Palastes muss er sich allerdings selbst kümmern. Auch der Wiederaufbau der durch die russische Invasion weitgehend zerstörten Stadt fällt künftig in Schröders Verantwortungsbereich.
Anfang nächster Woche will der Altkanzler in den besetzten Teil der Ukraine reisen, um sich sein Geburtstagsgeschenk anzuschauen.
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