Moskau (dpo) - Jetzt sind die Chinesen zu weit gegangen! Nachdem in der Nacht ein Mitarbeiter von AfD-Politiker Maximilian Krah wegen mutmaßlicher Spionage für China verhaftet wurde, hat heute der Kreml den chinesischen Botschafter in Moskau einbestellt. Insidern zufolge soll Wladimir Putin sehr ungehalten gewesen sein.
"Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht", erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Krah ist unser Mann. Das wusste China. Einen Spion bei der AfD einzuschleusen, stört das Vertrauen zwischen unseren beiden Ländern nachhaltig."
Offenbar fürchtet man in Moskau, dass der chinesische Spion bei Krah russische Staatsgeheimnisse abfangen und diese nach Peking weiterleiten könnte.
"Es gibt genug Abgeordnete und Parteien in Deutschland, die nicht auf der Gehaltsliste des Kreml stehen", so Peskow weiter. "Da haben die Chinesen freie Wahl. Aber aus dem russischen Einflusskreis sollten sie sich tunlichst fernhalten!"
Auch an Krah machte die russische Regierung eine klare Ansage: Er müsse künftig seine Angestellten sorgfältig darauf prüfen, dass sie für kein anderes Land als Russland spionieren.
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