Berlin (dpo) - Können diese beiden es schaffen? Nachdem sich die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL auch nach Monaten weiterhin ohne Kompromiss gegenüberstehen, setzt der Bund nun auf ein dialogbereiteres Unterhändler-Duo: Noch in dieser Woche sollen zwei bockige Vierjährige die Tarifverhandlungen federführend übernehmen.
"Unsere Analysen haben ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit, dass zwei streitsüchtige Kleinkinder einen Kompromiss finden werden, deutlich höher ist als die Chance, dass Bahn und GDL noch einmal zueinander finden", heißt es aus dem Verkehrsministerium. "Daher setzen wir jetzt auf zwei junge Menschen mit genau diesen Qualitäten.
Die Bahn wird künftig von Maximilian Rupprecht (4) vertreten, während für die GDL Amelie Dawodeit (4) in die Verhandlungen ziehen soll.
Die beiden Unterhändler verfügen nach Angaben des Ministeriums über das volle Repertoire der hohen Verhandlungskunst: Schmollen, auf den Boden Stampfen, Kratzen, Haareziehen, Weinkrämpfe, Wutausbrüche und ständiges Wiederholen der eigenen Forderungen. Zudem ist zu erwarten, dass vermehrt Begriffe wie "Blödmann", "Doofi" oder "Stinkidoofblödmann" in die Verhandlungen einfließen werden.
Experten erwarten, dass im besten Fall eine Lösung des Tarifkonflikts noch vor der Bettgehzeit erzielt wird.
tla, ssi, dan