München (dpo) - Eigentlich wäre es an der Zeit: Nach anstrengenden 11 Monaten beim FC Bayern macht sich Trainer Thomas Tuchel langsam um die Vergütung seines Jobs Gedanken. Noch überlegt der 50-Jährige, wann der richtige Zeitpunkt ist, um bei seinen Bossen eine Gehaltserhöhung zu fordern.
"Ich bin jetzt fast ein Jahr da und seitdem gab es ja auch Inflation und so", wägt Tuchel ab. "Außerdem arbeite ich hart. Da wäre so eine kleine Gehaltserhöhung eigentlich durchaus angebracht."
Zudem sei der Job deutlich stressiger, als er zunächst erwartet habe. "Bei jeder noch so kleinen Niederlagenserie gibt es immensen Druck."
Die Frage ist aus Sicht Tuchels daher nur, wann genau der richtige Zeitpunkt da ist, um forsch ins Präsidium zu gehen und die Gehaltserhöhung einzufordern. "Ich will die ja auch nicht auf dem falschen Fuß erwischen", so der Bayern-Coach.
Schließlich trifft Tuchel eine Entscheidung: "Ich warte lieber noch das Achtelfinal-Hinspiel gegen Lazio Rom übermorgen ab. Wenn wir gewinnen, brauche ich eigentlich keine Gehaltserhöhung, weil ich dann ja Champions-League-Siegprämie bekomme. Aber wenn wir verlieren, dann frag ich auf jeden Fall."
pfg, ssi, dan; Foto: Imago