Frankfurt (dpo) - Jetzt hat die DFL genug: Nach intensiven Beratungen haben sich die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga darauf geeinigt, künftig bei Fußballspielen professionelle Tennisspieler um den Rasen herum zu positionieren. So sollen Fanproteste gegen den Investoreneinstieg bei der DFL innerhalb von Sekunden abgewehrt werden.
"Wir verstehen die Frustration der Fans, aber wir müssen natürlich auch dafür sorgen, dass Partien reibungslos ablaufen", so DFL-Sprecher und Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke. "Ich bin zuversichtlich, dass wir künftig jede Tennisball-Attacke sofort im Keim ersticken können."
Insgesamt 30 Tennisspieler sollen pro Spiel um den Rasen herum mit dem Gesicht zu den Zuschauerrängen abgestellt werden. Fliegt ein Tennisball in ihre Richtung, sind sie beauftragt, ihn sofort in Form eines knallharten Returns zurück auf die Tribüne zu schlagen.
Schon am kommenden Spieltag sollen die Tennisspieler einsatzbereit sein.
Für TV-Zuschauer soll der Einsatz der Tennis-Profis laut DFL kaum bemerkbar sein. "Wenn ein Tennisball-Protest kommt, werden die Leute vor den Fernsehern allenfalls lautes Stöhnen und Ploppgeräusche hören, während die Bälle zurückgeschlagen werden", so Watzke. "Ansonsten wird man von den Protesten nichts mehr mitkriegen."
Es ist davon auszugehen, dass die wohlhabenderen Vereine der Liga bei der Verpflichtung der Tennisspieler etwas tiefer in die Tasche greifen werden. So gibt es bereits erste Gerüchte, dass der FC Bayern mit Novak Djokovic verhandelt.
ssi, dan; Foto [M]: Imago