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England: Archäologie-Praktikant isst Ei aus Römerzeit versehentlich als Omelette

Aylesbury (dpo) - Als archäologische Sensation wurde der Fund eines noch immer mit Flüssigkeit gefüllten Eies aus der Römerzeit im britischen Aylesbury gefeiert. Doch nun folgt die Ernüchterung: Ein Praktikant verspeiste das wertvolle Ei als Omelette, nachdem er es für einen Teil der Verpflegung hielt.

"Es ist in einem unserer Labore zu einer Verwechslung gekommen, in deren Folge das Ei aufgeschlagen, gesalzen, in einer Pfanne angebraten und gegessen wurde", so Ausgrabungsleiter Edward Biddulph zerknirscht. "Wir hätten in weiteren Untersuchungen gerne noch mehr über das antike Ei herausgefunden. Aber immerhin wissen wir jetzt, dass es schwefelig schmeckt."

Dem 20-jährigen Praktikanten, dem das Malheur passierte, tut die Sache nach Angaben Biddulphs aufrichtig leid. "Er hatte einfach nur Hunger und ist an den falschen Kühlschrank gegangen", so der Archäologe. "Von der gesamten Auswahl sah das Ei am schmackhaftesten aus, deshalb hat er es sich dann zubereitet."

Dass das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits seit rund 1700 Jahren abgelaufen war, bemerkte er nicht.

Immerhin folgte die Strafe auf dem Fuß: "Er klagte in den Stunden danach über Übelkeit und roch leicht faulig", berichtet Biddulph. "Erst dann fiel uns auf, dass unser römisches Ei verschwunden war."

Es ist nicht das erste Mal, dass Archäologen wichtige Funde durch Heißhungerattacken abhanden kommen: Der wohl bekannteste Fall ist der von Ötzis Begleiterin Ötztrude, die am 28. September 1991 von einer Praktikantin gebraten und aufgegessen wurde, die die Gletschermumie mit Trockenfleisch verwechselt hatte.

ssi, dan; Foto: Shutterstock
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