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Zug der Deutschen Bahn kommt pünktlich

München (dpo) - Hunderte Reisende kamen gestern in München kaum aus dem Staunen heraus: Der ICE 117 von Heidelberg nach Klagenfurt fuhr dort auf die Minute pünktlich auf Gleis 13 ein. In der Folge kam es zu tumultartigen Szenen, weil viele nicht mit einer so frühen Ankunft des Zuges gerechnet hatten.

"Mir ist direkt vor Schreck mein Kaffeebecher aus der Hand gefallen", berichtet eine Augenzeugin, die noch immer unter Schock steht. "Ich meine… Der Zug… Er kam einfach genau pünktlich. Das habe ich noch nie erlebt."

Laut Angaben der Bundespolizei erlitten fünf Reisende bei der Ankunft des Zuges einen Nervenzusammenbruch. Zwei weitere mussten wenig später behandelt werden, als sie auch noch erfuhren, dass der Zug in der korrekten Wagenreihung eingefahren war.

Auch die in München aussteigenden Fahrgäste aus Richtung Heidelberg wirkten völlig überrascht. Viele rieben sich beim Aussteigen verwirrt die Augen und starrten ungläubig in Richtung Bahnhofsuhr.

Bitter: Insgesamt 44 Fahrgäste verpassten den Zug, der aufgrund seiner pünktlichen Ankunft auch wieder pünktlich abfahren konnte. Sie hatten die Verspätung fest eingeplant und befanden sich daher noch in der Bahnhofsgastronomie oder auf dem Weg zum Gleis.

Die Bahn hat inzwischen auf den Vorfall reagiert. "Wir bitten alle Betroffenen vielmals um Entschuldigung", heißt es in einem Schreiben des Unternehmens. "Derzeit prüfen wir sorgfältig, wie es dazu kommen konnte, dass der ICE 117 pünktlich einfuhr. Wir schulden unseren Fahrgästen Verlässlichkeit und werden künftig darauf achten, dass so etwas nicht mehr vorkommt."

ssi, dan, ahe; Foto: Shutterstock
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