Villingen-Schwenningen (dpo) - Supermärkte und Drogerien setzen schon seit längerem auf sogenannte Selbstbedienungs- oder SB-Kassen, an denen Kunden ihre Waren eigenständig scannen und bezahlen. Ein Juwelier in Villingen-Schwenningen will dem Erfolgskonzept nun auch in seiner Branche zum Durchbruch verhelfen – mit Deutschlands erster Schmuck-SB-Kasse.
Diamantencollier *Piep* 11.999 Euro, Goldring *Piep* 899 Euro, 400 Gramm Smaragde *Piep* 4378,27 Euro, Rolex *Piep* 7999 Euro, Stofftragetasche *Piep* 0,40 Euro. Endsumme: 25.275,67 Euro, kontaktlos zahlbar mit EC-Karte – so läuft ein typischer Einkauf bei Juwelier Claus Müller seitdem ab.
"Ich find das einfach gut", erzählt der gelernte Goldschmied. "Das erleichtert meinen Kunden den Einkauf und spart Kassenpersonal. Ich bin von drei Mitarbeiterinnen auf eine runter."
Für die SB-Kasse hat Müller alle seine Schmuckstücke mit einem Barcode versehen, den seine Kundschaft lediglich über den eingebauten Scanner ziehen muss. Nach Zahlung erhält man einen Bon und kann den Laden verlassen.
Seine Kunden wissen das neue System offenbar zu schätzen, denn seit Einführung der SB-Kasse ist das kleine Juweliergeschäft fast rund um die Uhr voll. Manche kommen fast täglich, nehmen aber laut Kassenabrechnung in der Regel nur ein einzelnes, eher günstiges Schmuckstück mit.
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