Berlin, München, Hamburg (dpo) - Jetzt wird zurückgeschlagen: Deutschlands Autofahrer wollen ab heute die Einfahrten von Bauernhöfen blockieren, um gegen die ständigen Traktorblockaden durch empörte Landwirte zu protestieren.
"Ja, ich hab die Schnauze voll", ruft ein wütender Autofahrer, der gemeinsam mit anderen Motoristen die Zufahrt zu einem Hof in Kolbtupfbach bei Niederoberschweringen versperrt. "Diese Woche habe ich zweimal im Stau gestanden, weil die Bauern blockiert haben. Gegen diesen Wahnsinn protestiere ich jetzt."
Überall in Deutschland versammeln sich Autofahrer an Hofeinfahrten, Feldwegen, Molkereien, Mühlen und Äckern, um zu blockieren. Sie fordern, dass die Landwirte ihre Straßenblockaden aufgeben.
Dabei haben sie an ihren Autos Transparente befestigt, auf denen Slogans stehen wie "Ohne uns Esser braucht ihr nichts anbauen und geht pleite!" oder "Wenn keiner zur Arbeit kommt, dann zahlen wir noch weniger für Milch!".
Der Bauernverband reagierte auf die Hofblockaden wütend und kündigte an, die Garagen von Autofahrern seinerseits solange mit Traktoren zu blockieren, bis sie ihre Anti-Bauernprotest-Blockaden vor Bauernhöfen aufgeben.
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