Berlin, Offenburg (dpo) - Hätten sie mal besser vorgesorgt! Nach dem Tod von Wolfgang Schäuble ist die CDU derzeit aus mehreren wichtigen Schwarzgeldkonten ausgesperrt. Aktuell versucht die Parteiführung verzweifelt, herauszufinden, ob noch andere Personen außer ihm die Zugangsdaten zu den Konten kennen.
"Ja, hallo, spreche ich mit Max Strauß?", fragt CDU-Chef Friedrich Merz nervös am Telefon. "Ja… Also, die Sache ist die: Hast du zufällig die PIN für unser - ich sag mal - Spezialkonto in der Schweiz? Ja, das, wo noch Geld von Ferrero und Kiep und Schreiber… von dem bis heute niemand… Nicht? Ach, Scheiße!"
Offenbar hat Schäuble nicht nur sein Wissen um die Parteispendenaffäre mit ins Grab genommen, sondern auch die korrekte Ziffernfolge zu den Konten, auf denen zeitweise mehrere hundert Millionen D-Mark hin- und hergeschoben wurden und von denen auch heute zum Teil noch jede Spur fehlt.
Für die CDU ist die Nachricht vom Tod ihres ehemaligen Vorsitzenden somit eine doppelte Hiobsbotschaft. "Es steht uns 2025 ein Wahlkampf ins Haus, vielleicht sogar vorgezogene Neuwahlen", so Merz am Telefon zu einem anderen Funktionär. "Das kostet alles Geld, da brauchen wir jede Million. Was meinst du mit 'PINs durchprobieren'? Wir haben nur drei Versuche, bevor die Karte eingezogen oder das Onlinebanking gesperrt wird! Da machen wir keine Experimente."
In dem Moment kommt Merz' Assistent herein. "Gute Nachrichten! Ich habe recherchiert. Natürlich war Schäuble nicht der einzige, der die PIN hatte. Das wäre ja auch total fahrlässig! Wir müssen uns also nur an die zweite Person wenden und die war laut meinen Aufzeichnungen … Moment, ich hab's gleich! … ein gewisser Dr. Helmut Ko… Oh!"
dan, ssi; Foto: Imago