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Nach Verurteilung: Jens Lehmann sägt tragende Säule von Gerichtsgebäude an

Starnberg (dpo) - Er bleibt sich treu: Nach seiner Verurteilung zu einer Geldstrafe von insgesamt 420.000 Euro wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchten Betrugs hat ein wütender Jens Lehmann heute eine tragende Säule des Amtsgerichts Starnberg mit seiner Kettensäge angesägt. Nur weil die Kette nach wenigen Zentimetern steckenblieb, entstand kein größerer Schaden.

"Ich soll hier nur schnell die Hecke stutzen", beschwichtigte der bisweilen als impulsiv geltende 54-Jährige einige besorgte Gerichtsangestellte, als er kurz nach seiner Verurteilung mit der Kettensäge im Gerichtsgebäude gesichtet wurde.

Dann zeigte er auf ein paar herunterhängende Kabel. "Die Sicherheitskamerakabel hier, die waren schon so, als ich hier angekommen bin. Keine Ahnung, wer die durchtrennt hat."

Anschließend begann er damit, eine massive Säule des Gebäudes mit der Kettensäge zu bearbeiten.

"Huch! Dabei wollte ich doch eigentlich die Hecke treffen", rief er dabei immer wieder. "Oh nein, wie ungeschickt von mir! Ich bin übrigens nicht Jens Lehmann, sondern nur jemand, der so ähnlich aussieht! MIST! JETZT STECKT DAS DING FEST!"

Als schließlich die Polizei anrückte, flüchtete er schnell in seinen mit laufendem Motor auf einem Behindertenparkplatz stehenden Sportwagen und raste mit überhöhter Geschwindigkeit davon. Die in der Säule steckende Kettensäge mit der Aufschrift "Finger weg! Gehört Jens Lehmann" ließ er dabei zurück.

dan, ssi; Foto: Shutterstock
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