Berlin (dpo) - Die Proteste der Landwirte gegen die Pläne der Regierung, die Subventionen auf Agrardiesel abzuschaffen, gehen weiter. Nun haben Bauern das Brandenburger Tor in Berlin mit Gülle besprüht. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind alle sechs Säulen des historischen Bauwerks betroffen.
"So wie uns die Regierung mit ihrer bauernfeindlichen Politik stinkt, so stinkt jetzt auch das Brandenburger Tor", erklärte ein Sprecher des Bauernverbands Deutschland (BVD). "Wir fordern weiterhin verbilligten Diesel! Sonst können wir es uns irgendwann nicht mehr leisten, mit unseren Treckern nach Berlin zu fahren und dort zu protestieren."
Ersten Schätzungen zufolge dürften sich die Reinigungskosten auf über 100.000 Euro belaufen.
Allerdings scheint es, als hätten die Landwirte mit ihrer neuesten Aktion den Bogen überspannt. "Das ist poröser Sandstein!", schimpft etwa ko_mentator73 auf Twitter (von manchen auch X genannt). "Die historische Bausubstanz wird jetzt wahrscheinlich für immer nach Schweinescheiße riechen. Diese Verbrecher gehören weggesperrt!"
Ungeachtet der Kritik kündigten die Bauern heute weitere Proteste an. Unter anderem planen sie neben Straßenblockaden, sich Zutritt zu Kunstmuseen zu verschaffen und dort berühmte Gemälde mit Kuhfladen zu bewerfen.
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