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"Was? Der Seipel hat 600.000 Euro bekommen?" – Wagenknecht ärgert sich, dass sie jahrelang gratis für Kreml gearbeitet hat

Berlin (dpo) - Das hat einen bitteren Nachgeschmack: Seit herausgekommen ist, dass der bekannte Journalist und Putin-Biograf Hubert Seipel für seine Bücher insgesamt 600.000 Euro aus Russland erhalten haben soll, ist Sahra Wagenknecht verärgert. Die Ex-Linken-Politikerin fühlt sich über den Tisch gezogen, nachdem sie sich jahrelang gratis für den Kreml eingesetzt hat.

"Der Seipel kassiert hunderttausende Euro für ein paar popelige Bücher, in denen er Putin positiv darstellt, und ich ackere mich wie wild in Talkshows und auf Demos ab, habe sogar eine eigene YouTube-Sendung und bekomme dafür nicht mal Spesen?", ärgert sich die Politikerin. "Ein Angebot wäre ja wohl das Mindeste gewesen. Ich bin doch auch viel bekannter und einflussreicher als dieser Seipel!"

Derzeit arbeitet Wagenknecht daran, nachträglich in chronologischer Reihenfolge Rechnungen an den Kreml für ihre erbrachten Leistungen zu schreiben. Aktuell kommt sie bereits auf einen Betrag von 4,7 Millionen Euro (= 454,6 Millionen Rubel). Dabei ist sie erst im Jahr 2015 angekommen.

pfg, dan, ssi; Foto: Imago
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