Berlin (dpo) - Ganz schön linksradikal: Die Union will offenbar Aktiendividenden, Erbschaften und Mieteinnahmen verbieten. Das geht aus der von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und weiteren Unionspolitikern in den letzten Tagen mehrfach getätigten Aussage hervor, dass Geld ohne Arbeit völlig falsche Anreize setzt.
"Viele Menschen sagen: Warum soll ich überhaupt noch arbeiten gehen?", so Linnemann im Zuge der Debatte um das Bürgergeld. "Es lohnt sich doch gar nicht mehr."
Auch CDU-Politiker Jens Spahn zeigte sich knallhart: "Wer arbeitet, muss mehr haben, als der, der nicht arbeitet", forderte der Unionsfraktionsvize und zeigte damit, wie ernst es seiner Partei mit der Abschaffung leistungsloser Einkommen ist.
Zudem forderte Spahn einen "Pakt für Leistung und Fleiß" – ein klarer Angriff auf Aktionäre, Erben und Vermieter, die mit derartigen Tugenden wenig bis nichts zu tun haben.
Ob die CDU noch weitergeht und für diese Bevölkerungsgruppen bald auch eine Arbeitspflicht fordert, bleibt abzuwarten.
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