Baden-Baden (dpo) - Mit seiner Abschiedsrede, er könne im Fernsehen heutzutage nicht mehr so reden wie zu Hause, sorgte Thomas Gottschalk noch einmal für Furore. Nun meldeten sich zahlreiche Familienmitglieder des Entertainers zu Wort und erklärten: Sie fänden es eigentlich ganz gut, wenn er auch privat nicht immer sagen würde, was ihm gerade in den Sinn kommt.
"Er ist übelst peinlich auf Familienfeiern", erklärte etwa ein Sohn von Thomas Gottschalk, der anonym bleiben will. "Will immer allen ungefragt erklären, warum er weiterhin Zigeunerschnitzel sagen will, redet von Zwangsgegendere, haut sexistische Sprüche raus und zieht ständig ohne jeden Zusammenhang über Influencer her. Boomer-Cringe pur."
Im Gegensatz dazu reiße sich Gottschalk in der Regel noch halbwegs zusammen, wenn Fernsehkameras auf ihn gerichtet seien.
"Das stimmt schon, was er sagt: Vor einem Millionenpublikum hat er zumindest noch ein bisschen Hemmungen", bestätigt eine Großnichte (19). "Wer ihn privat kennt, weiß: Im TV ist er noch einigermaßen erträglich. Von so viel Zurückhaltung können wir nur träumen."
Immerhin hat Gottschalks Abschiedsrede bei "Wetten, dass…?" seine geplagte Familie auf eine gute Idee gebracht. Künftig wollen sie bei Familienfeiern und -treffen immer eine auf den Entertainer gerichtete Kamera aufstellen und behaupten, die Veranstaltung werde live im ZDF ausgestrahlt.
ssi; Foto: Imago