Gaza (dpo) - Im Kampf gegen die Hamas hat die israelische Regierung der Bevölkerung des Gazastreifens heute ein neues Ultimatum gestellt. Die rund zwei Millionen Zivilisten haben 24 Stunden Zeit, um sich in Luft aufzulösen, wenn sie nicht von Bomben getroffen werden wollen.
"Der Schutz von Zivilisten ist eine hohe Priorität unserer Streitkräfte", erklärte Premierminister Benjamin Netanjahu. "Deshalb ist es jetzt von höchster Wichtigkeit, dass alle Palästinenser, die nicht Teil der Hamas sind, die Gefilde des festförmigen Aggregatszustands sofort verlassen und sich komplett in Luft auflösen."
Andernfalls könne man leider nicht für ihre Sicherheit garantieren. "Die Hamas nimmt die Zivilbevölkerung als Geisel. Jeder Palästinenser, der sich nicht in Luft auflöst, unterstützt diese perfide Taktik."
Sobald die israelische Armee ihre Militäroperationen gegen die Hamas beendet hat, dürfen sich die in Luft aufgelösten Zivilisten wieder in ihrer herkömmlichen Form materialisieren.
Kritisiert wird das Ultimatum unter anderem von der UNO, die erklärte, dass es laut den Gesetzen der Physik für Menschen unmöglich sei, sich aus eigener Kraft in Luft aufzulösen.
Ob sich wirklich bis zum Ende des Zeitfensters am Dienstagmorgen alle palästinensischen Zivilisten wie angeordnet in Luft umgewandelt haben, bleibt abzuwarten. Bislang ist Berichten zufolge noch niemand der Aufforderung nachgekommen.
dan, ssi; Foto: Imago